Weihnachten im letzten Jahr,
da warst Du bei Uns noch da.
Warst fröhlich, lieb und wohl beschwingt,
kein Mensch konnt ahnen, dass Du bald gingst.
Jetzt sind Wir allein unterm Tannenbaum,
die Zeit mit Dir erscheint wie ein Traum.
Gingst viel zu früh und ganz allein und
wirst jetzt bei den Engeln sein.
Trotz allem bist Du immer da,
dein Platz ist noch dort, wo er allzeit war.
Bist in Gedanken fest bei Uns und
wirst immer leben durch unseren Mund.
—
Trauer um die Weihnachtszeit,
bringt Kummer mit und keine Freud.
Doch sollen Wir Uns stets entsinnen,
der schönen Seiten die die Trauer können bezwingen.
—
Gerade um die Weihnachtszeit,
denken Wir oft an all die Leut,
die Uns verließen im letzten Jahr und
gingen mit der Engelsschar.
Doch wohl sei dem, der sich entsinnt,
all jener Zeiten, die nicht traurig sind.
All jene, die zu unsrer Freud,
Glück mit sich bringen, gar ohne Leid.
—
Dies Jahr kam eine Engelsschar,
die nahm Dich mit, keinem war dies klar.
Erst als Du gingst, merkten alle schnell,
kein Mensch lebt ewig in der Lebenswelt.
—
Wer traurig ist am Heiligenabend,
der hat oft Kummer und fühlt sich nicht erhaben.
Der trägt ein schweres Päckel rum und
schaut meist gar durchs Fenster stumm.
Schaut hinaus und in den Himmel fern,
sieht wie die Schneeflocken tanzen mit den Stern.
Denkt an den Mensch, den er muss missen und
wird bleibt gar stumm unterm Tannbaum sitzen.
—
Warum in Gottes Namen,
musstest Du gehen ganz still und aus dem Rahmen.
Gingst einfach fort und Wir blieben hier,
kein Mensch weiß wo Du bist und Du fehlst mir.
—
Weihnachtszeit, ist oft Trauerzeit.
Denkt man an all die Menschen zurück,
die gehen mussten und kehrten niemals zurück.
Gingen fort und keinen weiß wohin und
ob sie überhaupt noch am Leben sind.
Doch ist’s die Hoffnung, die Uns nährt,
denn ohne Hoffnung wäre die Welt wohl verkehrt.
Sie lehrt uns Dinge, die nicht einfach sind und
steht ist Sie eine jährliche Begleiterin.
—
Ich schau aus dem Fenster und
seh die Schneeflocken tanzen.
Sie glitzern in der Winternacht,
wie kleine weiße Lanzen.
Denk an Dich und finde meine Ruh,
weil Ich weiß, Du hattest Mut.
Warst immer tapfer und trotzdem froh,
drum lass ich Dich schlafen, so wie der Mond.
Hast Ruh Dir verdient und eine stille Nacht,
dauert diese auch ewig, so weiß ich mit Bedacht,
dass Du nun nicht mehr leiden musst und
kannst nun sein gar ohne Frust.
Deshalb schlafe tief und ruhe sanft,
wie ein Kind, ganz ohne Kampf.
Bald werden Wir Uns wiedersehn und
über Gottes Wiesen gehen.
Hab Geduld, ich komme dann,
wenn mein Lebensfaden ist nicht mehr lang.
Was sind schon all die Jahre voll Leid,
gegen eine glückliche Ewigkeit.
Drum will Ich nun nicht mehr so traurig sein und
mich auf unser Wiedersehen freun.
Bereit alles vor, ich komme dann,
wenn mein Lebenslicht nicht mehr flackern kann.