Christkind wo bist Du, wir warten auf Dich?
Mein Bruder vermisst Dich ganz fürchterlich.
Seit Stunden warten wir auf den Baum,
bisher ist alles nur ein Traum.
Wir träumten von bunten Kugeln an einer Tanne,
nebendran stand eine duftende Kanne.
Viele Lichter leuchteten hell,
Lametta so fein, wie das Katzenfell,
Geschenke für Mutter und den Vater,
eine Dose Thunfisch für den Kater.
Zusammen sangen wir Weihnachtslieder,
dies alles passiert jedes Jahr wieder.
Und doch sind wir immer aufgeregt,
ob das Christkind wieder zu uns fliegt.
Ob es uns abermals Freude schenkt
und auch in diesem Jahr an uns denkt.
—
Es naht die schöne Weihnachtszeit,
bunte Lichter weit und breit.
Zimtgeruch und Tannenduft,
liegen wieder in der Luft.
Der Tannenbaum wird bunt geschmückt,
die Kinder werden ganz verrückt.
Die ewig lange Wartezeit,
wann ist es endlich nur soweit?
Wann kommt das liebe Christkind her?
Alle warten schon so sehr.
Noch einmal schlafen ganz geschwind,
dann ist es da, das Christuskind.
—
Schneeweiß sind Wald und Feld,
die Menschen kaufen Geschenke für viel Geld.
Verpacken Sie mit ganz viel Herzlichkeit
und dann endlich ist es soweit.
Endlich wahr wird der lang ersehnte Traum,
die Weihnachtskrippe steht unter dem Baum.
Das Christkind liegt in der Krippe im Stroh,
Maria und Josef schauen ganz froh.
Die heiligen drei Könige bringen ihre Gaben,
der Ochs und der Esel bestaunen den Knaben.
Die Krippe strahlt Zufriedenheit aus,
diese wirkt sich auch auf die Menschen aus.
Seit lieb zueinander und habt keinen Streit
und nicht nur in der Weihnachtszeit.
—
Leise klingen die Glocken,
hinter der Tür wird wohl das Christkind hocken.
Es schmückt den Baum und legt Geschenke drunter,
die Engelchen helfen ihm dabei munter.
Aufgeregt sind die Kinderlein,
wann endlich dürfen sie ins Zimmer hinein?
Hin zu den bunten Päckchen unter dem Baum,
dabei erfüllt sich so mancher Kindertraum.
Leuchtende Augen, strahlendes Lachen,
das Christkind wird auch dieses Jahr Freude machen.
—
Das Christkind betrat einst das Weihnachtszimmer,
doch was war das? Es war nicht wie immer.
Der Baum war bereits fertig geschmückt,
die Engelein schauten ganz entzückt.
Kugeln, Lametta und viele Kerzen,
dieser Baumschmuck kommt von Herzen.
Papa, Mama und das Kind,
schmückten den Baum schnell wie der Wind,
damit das Christkind schnell weiter kann
zum Weihnachtsessen mit dem Weihnachtsmann.
—
Kindlein mach die Augen zu,
einmal schlafen, einmal Ruh!
Morgen kommt das Christkind zu Dir,
Drum sei schön brav und schlaf jetzt hier.
—
Das Christkind lief durch den dunklen Wald,
es war dunkel und auch ganz kalt.
Doch mit jedem weiteren Schritt,
leuchtete ein Sternlein mit.
Und je weiter das Christkind lief,
in den Wald hinein ganz tief,
desto heller leuchteten die Sterne,
überall, auch in der Ferne.
Auch am Weihnachtsbaum in der Stube,
und in den Augen von Mädchen und Bube,
funkelt es hell vor Freude und Glück,
Weihnachten ist da, es gibt kein Zurück.
—
Viele Jahre sind es her,
lang lebt das Christkind schon nicht mehr.
Doch es kehrt zurück auf Erden,
denn es wird wieder Weihnachten werden.
Es bringt Freude auf die ganze Welt,
was Groß und Klein meist sehr gefällt.
Es feiert mit Allen den großen Tag,
als es selber in der Krippe lag.