In all den anderen Jahren,
werde ich durch die Straßen fahren,
die mich als Kind nach Haus getragen,
wie in all den anderen Jahren.
Die Gefühle werden geweckt, ganz wunderbare,
an jene schönen, fernen Tage.
Wenn im Haus meiner Eltern ich verweile,
fällt ab des Lebens Last und Eile.
Vater und Mutter haben stets auf mich vertraut,
darauf war meine Zukunft aufgebaut.
Heut an diesem Weihnachtstag will ich Euch drücken,
was könnte mich wohl mehr beglücken.
Denn nicht nur in der besinnlichen Weihnachtszeit,
Ihr mein Halt und meine liebsten Eltern seid.
—
Viele Jahre war ich nicht mehr bei Euch,
bin durch die Welt gekreucht, gefleucht.
Doch wo ist Schatten, da ist auch Licht,
erspart bleibt es uns Menschen nicht.
Getrennte Wege muss man gehen,
um die Wahrheit mal zu sehen.
Der Eltern Liebe man stets braucht,
niemals die Erinnerung verraucht.
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit,
bin ich nun wieder mal bereit,
den langen Weg nach Haus zu gehen,
denn ihr sollt mich mal wiedersehen.
Drum steh ich unterm Weihnachtsbaum,
bin Euer Geschenk Ihr glaubt es kaum.
—
Heute ist die Weihnachtsnacht,
die mich zu Euch zurück gebracht.
Stille senkt sich über das Land
und das Haus, in dem sich die Familie einfand.
An Weihnachten sollen Eltern glücklich sein,
drum kommen alle Kinder heim.
—
Heute habt Ihr Eure Tochter wieder,
drum Eltern setzt Euch aufs Sofa nieder.
Zu Weihnachten hat Ihr genug getan,
jetzt sehe ich, was ich noch schaffen kann.
Mama, zieh die Schürze aus,
den Braten den hol ich jetzt raus.
Jetzt werde ich uns den Sekt einschenken,
dann schauen wir, was drin ist in den Geschenken.
Gelegenheit macht ja auch Diebe,
das gilt auch für das Fest der Liebe.
Drum stehle ich heut Eure Herzen,
mit vielen hundert roten Kerzen.
—
Liebe Eltern, ihr habt mich behütet,
mit all Eurer Liebe und viel Güte.
Habt mir viel Gutes getan,
damit ich glücklich sein kann.
Zu Weihnachten komm ich nach Haus,
dann sag ich es Euch gerade heraus.
Ich liebe Euch alle Tage,
und nicht nur am Weihnachtstage.
—
Zu Weihnachten oft Winde wehen,
die Kälte will nicht vergehen,
Schnee leise rieselt vom Dach,
was für eine herrliche, heilige Nacht.
Weihnachtslieder sollen erklingen,
Liebe und Freude durch das Haus schwingen,
so wie das Christkind es lehrt,
Liebe zu den Eltern ist nie verkehrt.
—
Auf der ganzen weiten Welt
und auch wenn mein Glücksstern fällt,
meine lieben Eltern sind der Ruhepol,
bei ihnen fühle ich mich wohl.
Darum komme ich hereingeschneit,
verbring mit Euch die Weihnachtszeit.
—
Niemand auf dieser großen Welt,
mehr Liebe gibt auch nicht für Geld.
Der Elternliebe brennt so heiß,
ein jedes Kind es genau weiß.
Drum unterm Baum liegt mein Geschenk,
damit Ihr immer an mich denkt.
Ich wünschte ich könnt mehr Euch geben,
sei mit Euch immer Gottes Segen.